Physikalische Therapien
Zu den physikalischen Therapien gehören:
Bei der Elektrotherapie werden verschiedene Arten von elektrischer Energie angewendet. Gleichstrom, Wechselstrom und Ultraschall kommen zur Anwendung. Symptome einer Erkrankung oder Folgen eines Traumas sollen durch die Elektrotherapie so beeinflusst werden, dass der Kreislauf von Schmerz – Spannungserhöhung – Minderdurchblutung – Schmerz unterbrochen wird.
Die Nervenleitfähigkeit wird durch diese Therapie ebenfalls verbessert.
Durch die Muskelreizung bei der Elektrotherapie kommt es auch zur Muskelkräftigung, wodurch eine günstigere Ausgangssituation für die physiotherapeutische Behandlung geschaffen wird.
Ziele der Elektrotherapie sind:
Angewendet wird Elektrotherapie bei:
Die Ultraschalltherapie ist ein Teil der Elektrotherapie.
Durch Longitudinalwellen wird ein Druckwechsel im Gewebe erzeugt. Die dadurch entstehende „Mikromassage“ kann bis zu 8 cm tief in das Gewebe eindringen. Durch die Umwandlung von Schallenergie in Reibungsenergie entsteht Wärme. Diese Therapie wird mittels Schallkopf unter Verwendung von Kontaktgel oder unter Wasser durchgeführt.
Diese Therapie ist durchblutungsfördernd, schmerzstillend und wärmend. Folgende Wirkungen werden durch diese Therapie erzielt:
Ultraschall wird angewendet bei:
Mit Hilfe von Ultraschallenergie ist es möglich Medikamente über die Haut in den Körper zu bringen. Dabei kommen Kortikoide, Analgetika, Antiphlogistika oder Lokalnästhetika zur Anwendung.
Rotlicht- und Ultrarotlichttherapie sind therapeutische Verfahren aus dem Bereich der Lichttherapie. Dabei einwickelt sich durch die Strahlung Wärme im Gewebe. Deshalb zählen beide Methoden auch zum Teilgebiet der Wärmetherapie. Je nach Indikation werden die zu behandelnden Areale der Körperoberfläche bestrahlt.
Ziele dieser Therapie sind:
Angewendet wird die Therapie bei:
Zur Vorbereitung auf anschließende Maßnahmen wie Massagen wird die Rotlichttherapie ebenfalls genutzt.
Ein wunderbares Endprodukt eines über viele Jahrtausende andauernden Prozesses ist eines der wohl ältesten Naturheilmittel – Moor.
Durch den ständigen Überschuss an Wasser entsteht im Moor ein Sauerstoffmangel durch den pflanzliche Reste nicht vollständig abgebaut, sondern in Torf umgewandelt werden. Die bei dieser Umwandlung entstehenden wertvollen Vitamine, Spurenelemente und Huminsäuren entfalten ihre wohltuende Wirkung am menschlichen Körper durch die Anwendung in Form von Moorpackungen und Moorbädern. Es ist nicht nur die wohlige Wärme, die dem Patienten gut tut und durch die er sich entspannen kann. Die Anwendungen wirken auch schmerzlindernd und durchblutungsfördernd und durch die Huminsäure entzündungshemmend.
Hierbei wird mit Kälteapplikationen auf den betroffenen Körperregionen gearbeitet. Es werden hier Eispackungen oder direkt Eis (so genannte Eislollis) benutzt.
Ziele dieser Therapie sind je nach Behandlungsdauer und Anwendung:
Kryotherapie kann ergänzend zur Physiotherapie eingesetzt werden. Wichtig ist aber, dass auf die individuellen Empfindungen der Patienten geachtet wird.
Die Therapie wird angewendet bei: